Hier durfte ich singen, produzieren, editieren, mischen und sogar mitkomponieren, das ganze Paket. Bei diesem Maybebop-Album hab ich sehr auf die klangliche Diversität geachtet. D. h. die Stimmen wurden schon in der Produktion nur dort gedoppelt oder getripelt, wo es für den Sound absolut Sinn macht. Die Mikrophon­auswahl änderte sich von Stimme zu Song zu Funktion. Auch Live-Titel reihen sich in den Gesamt­sound der Platte ein.

Was mir besondere Freude bringt, ist Balladen wie „John Maynard” oder „Alles das kann nur Musik” im Studio Leben einzuhauchen, in dem das Tempo nicht einfach auf x BPM durchtickert, sondern sich an der live gesungenen Version orientiert.

Dabei nehme ich das Ensemble live auf, „klaue” das Tempo und lege es in der Recording­software mit Klick und Piano­begleitung wieder an. So haben wir beim Aufnehmen im Studio viel Leben drin und dazu noch die Freiheit zur Live­aufnahme oder zum Klavier­playback zu singen.